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Emmy Schuster-Holzammer Stiftung

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Georg und Therese Holzammer
DIE ELTERN VON EMMY,
Georg und Therese Holzammer

Emmy, Hans und Anne
EMMY, HANS UND ANNE,
Anfang der 30er Jahre

Heiratsschein
HEIRATSSCHEIN (1933),
aus dem Familienstammbuch

Emmy und Hans Schuster
EMMY UND HANS SCHUSTER

Die Stifterin

1909 Emmy Holzammer (geb. 07. Mai 1909) kommt in Nürnberg zur Welt, als zweitgeborene Tochter des Nürnberger Geschäftsmannes Georg Holzammer (1857–1935) und seiner Ehefrau Therese Häusler (1877–1932).
1919 Ab ihrem 10. Lebensjahr besucht Emmy das Institut der Englischen Fräulein in Nürnberg
1925 Emmy tritt ins Lehrerinnenseminar bei den Dominikanerinnen im Kloster Wettenhausen südlich von Günzburg ein. Diese älteste Bildungsstätte für Lehrerinnen in Schwaben genoss weit über die Landesgrenzen hinaus einen glänzenden Ruf.
1927 Emmy muss das Internat ohne abgeschlossene Ausbildung verlassen, da ihre Eltern aufgrund der schweren Weltwirtschaftskrise ihren dortigen Aufenthalt nicht weiter finanzieren können. Sie versucht, auf dem Nürnberger Gymnasium den Schulabschluss zu schaffen, doch durch die beiden Jahre in der Lehrerinnenausbildung hat sie den Anschluss verloren. Sie bricht die Schule ab und beginnt eine kaufmännische Lehre.
1932 Tod von Mutter Therese Holzammer. Die Familie bricht auseinander. Der Vater muss aus Altersgründen das Geschäft aufgeben. Der Besitz wird verkauft. Emmy geht mit ihrem Verlobten Hans Schuster nach München. Die Startbedingungen in München waren nicht schlecht. Schuster hatte die Münchner Akademie absolviert, 1930 einen bedeutenden Kunstpreis erhalten. Doch der Erfolg bleibt aus und Emmy muss den Lebensunterhalt für sich und ihren Mann mit Büroarbeit verdienen.
1933 Emmy Holzammer und Hans Schuster heiraten. Die Ehe wird kinderlos bleiben.
1946 Nach dem Krieg findet das Ehepaar Schuster in Fürstätt, unweit des Bahnüberganges Küpferling und der Gärtnerei Fritz gelegen, eine neue Bleibe.
Doch während der Kriegsjahre hat sich Emmys Asthma verschlimmert. Die Schusters erwägen in den sonnigen Süden, nach Sizilien auszuwandern. Tatkräftig packen sie ihren Plan an. Bei einem Bankbesuch lernen sie den jungen Bankkaufmann Johann Reißner kennen. Daraus ergibt sich eine lebenslange Freundschaft.
1950 Die Schusters verbringen den Winter in Taormina auf Sizilien. Der Maler erhält hier zahlreiche künstlerische Anregungen und Emmy genießt das warme Klima, auch wenn sich ihr Leiden nicht wirklich bessert.
Zu dieser Zeit stirbt überraschend der Ehemann von Schwester Anne. Auf deren Bitte um Beistand kehren die Schusters nach Rosenheim zurück.
Mitte 50er Umzug in die Rathausstraße (jetzt Gießenbachstraße) zu Anne Oswald.
1975 Emmys Schwester – Anne Oswald – stirbt. Emmy Schuster wird zur Haupterbin des umfangreichen Vermögens aus Annes Ehe mit dem Rosenheimer Kunstmühlenbesitzer Sebastian Oswald.
1978 Der Gesundheitszustand von Emmys Gatten verschlechtert sich zunehmend. Schließlich stirbt Hans Schuster wenige Wochen vor seinem 70 Geburtstag.
Das Ehepaar Schuster hatte keine Nachkommen. Emmy entschließt sich eine Stiftung im künstlerischen kulturellen Bereich (Anne-Oswald-Stiftung) und eine Stiftung im sozialen Bereich (Emmy Schuster-Holzammer Stiftung) zu gründen. Inhalte und Zweck der Stiftungen wurden von Frau Schuster noch weitgehend formuliert, die tatsächliche Gründung der beiden Stiftungen erfolgte durch ihren langjährigen finanziellen Berater, Johann Reißner.
1982 Emmy Schuster stirbt am 12. April 1982, es wäre der 74. Geburtstag ihres Mannes gewesen. Sie findet ihre letzte Ruhestätte neben ihrem Mann und ihrer Schwester in der Familiengruft der Oswald auf dem Städtischen Friedhof Rosenheim.
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