8 | Emmy Schuster folgenden Jahre. Während dieser Zeit zieht sich Hans Schuster mehr und mehr aus dem öffentlichen Leben zurück. Mitte der 60er Jahre gibt es den letzten Beleg für eine Auftragsarbeit von Hans Schuster. Als 1975 Anne Oswald stirbt, wird Emmy Schuster Haupterbin des großen Vermö- gens ihrer Schwester aus der Ehe mit Sebastian Oswald. Nur drei Jahre später verliert Emmy auch ihren Ehemann Hans Schuster. Nach längerer Krankheit stirbt er am 4. März 1978. Noch zu ihren Lebzeiten fasst Emmy Schuster den Entschluss, ihr Vermögen in eine Stiftung einzubringen. Bei ihren Plänen wird sie von Johann Reißner un- terstützt, der ihr mit Rat und Sachver- stand zur Seite steht. In ihren letzten Lebensjahren, in de- nen sie immer mehr von ihrer Krankheit gezeichnet ist, widmet sie sich ganz dem Vorhaben, durch eine Stiftung ih- rer Schwester zu gedenken und das künstlerische Werk ihres Mannes zu würdigen. Den Zweck einer weiteren Stiftung legt sie testamentarisch fest. Die Stiftung solle ein Haus errichten, in dem Menschen mit Behinderung ein Emmy-Schuster-Haus in der Aventinstraße, 60 Wohnplätze in sechs betreuten Wohngruppen Gewerbegebäude in der Karlsbaderstraße der Wendelstein Werkstätten, 80 Arbeitsplätze im Bereich der Metallverarbeitung Wohnhaus in der Hochfellnstraße, acht Wohnplätze Wohnanlage mit 12 familienfreundlichen Wohnungen in der Altdorferstraße Wohnanlage in der Schiessstattstraße, zwei Wohnungen mit insgesamt acht Wohnplätzen