33 | Inklusion In der Stadt Rosenheim gibt es ak- tuell 28 rechtsfähige Stiftungen. Die Stadt Rosenheim verwaltet davon über ihre Stiftungsverwaltung 15 selbständige und unselbständige Stiftungen, so wie die ebenfalls von Emmy Schuster ins Leben gerufene Anne Oswald Stiftung. Die Stiftungen unterstützen auf vielfältige Weise das Gemeinwesen. Sie sind tätig auf dem Gebiet der Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe, der Aus- und Wei- terbildung, der Brauchtums-, Hei- mat- und Denkmalpflege sowie des öffentlichen Gesundheitswesens, von Kunst und Kultur, des Natur- und Landschaftsschutzes, des Sports, der Wissenschaft und Forschung und bei der Er- füllung sozialer und karitativer Aufgaben. In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Stif- tungen in Ober- bayern von rund 700 auf 1400 verdoppelt. stiftungen in rosenheim Liebe Bürgerinnen und Bürger, am 10. April 2012 feiert die Emmy Schuster- Holzammer Stiftung ihr 25-jähriges Jubiläum. Diese Broschüre soll Sie über das Wirken der Stifterin und die Arbeit der Stiftung seit deren Grün- dung informieren und vielleicht auch ein bisschen inspirieren, sich selbst im Rahmen der eigenen Möglichkeiten für die Mitmenschen einzusetzen. 25 Jahre Emmy Schuster-Holzammer Stiftung bedeutet 25 Jahre heraus- ragendes Engagement auf dem Gebiet der Behindertenarbeit, das in hohem Maße zur sozialen Stabilität in Rosenheim beigetragen hat. Die durch die Stiftung ge- schaffenen Wohneinrichtungen, die behin- derten Menschen ein betreutes Zuhause bieten, sind für uns alle von unschätzba- rem Wert. Ebenso hat die Stiftung mit ei- ner Vielzahl von Einzelhilfen und sonstigen Leistungen einen hohen Beitrag für ein ausgewogenes soziales Verhältnis in un- serer Stadt geleistet. Vor dem Hintergrund angespannter öffentlicher Kassen bieten solche beispielhaften privaten Initiativen die Möglichkeit, gemeinsam Kräfte zu bündeln, und tragen somit erheblich dazu bei, die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Hand zu sichern. Gerade auf dem Gebiet der Behindertenarbeit werden Staat und Gesellschaft in zunehmendem Maße vor immer neue, schier unbezwingbare Her- ausforderungen gestellt. Nehmen Sie das Beispiel der UN-Behindertenrechtskon- vention, die im März 2009 in Deutschland in Kraft trat und eine freiheitliche und so- ziale Inklusion von Menschen mit Behin- derung und damit deren uneingeschränkte Gleichberechtigung fordert. Die Emmy Schuster-Holzammer Stiftung leistet be- reits seit ihrer Gründung durch ihre vielen Förderaktivitäten zu Gunsten verschiede- ner Organisationen und Einrichtungen ge- lungene Inklusionsarbeit. Es ist mir ein besonderes Anliegen, hierfür allen Beteiligten, aber insbesondere unse- rer lieben, am 12. April 1982 verstorbe- nen Stifterin, Frau Emmy Schuster, mit einem herz- lichen Vergelt’s Gott zu danken. Ihre Gabriele Bauer Oberbürgermeisterin „DAs gelingen Der inklusion ist eine riesige herAusforDerung für uns Alle.“