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Emmy Schuster-Holzammer Stiftung

23 | Reportage Erzähle uns etwas über deine Familie? Meine Eltern heißen Elisabeth und Uwe. Ich habe keine Geschwister. Wie war dein Auszug? Normal. Ich war 18 Jahre alt und damit in einem Alter, in dem es einfach einmal sein musste. Wie ist es jetzt? Besuchst du deine Familie? Ja, ab und zu, wenn ich Zeit habe. Was macht ihr dann zusammen? Fernsehen, ratschen, Kaffee trinken. Emmy heiratete Hans. Hast du eine Freundin? Ja, die Kathi. Emmy hatte Anne als wichtigen Men- schen in ihrem Leben. Gibt es Menschen, die ganz wichtig für dich sind? Tobias, mein Freund, weil wir viel gemeinsam unternehmen, z.B. zum Eishockey gehen. Sizilien war für Emmy und Hans das Land ihrer Träume. Welches Land ist dein Traumland? Amerika! Welche Träume und Wünsche hast du? Ich würde gerne zu jedem Eishockeyspiel fahren. Und einmal in einem Düsenjäger fliegen, das wäre mein Traum. Emmy lebte mit ihrem Mann bei ihrer Schwester in Rosenheim. Wie ist dein Leben in der Außenwohngruppe in der Aventinstraße? Es ist wie ein Reihenhaus mit Garten, unten sind Küche und Wohnzimmer und ein Bad. Oben hat jeder von uns ein eigenes Zimmer. Wir sind zu dritt in einer Wohnung. Das ist gut. Nach der Arbeit gibt es Dinge zu erledigen, wie z.B. Wä- sche waschen. Dann habe ich Freizeit. Was gefällt dir in der Wohngruppe? Ich habe Freiheiten. Ich kann selbst be- stimmen – in Absprache mit der Betreuerin. Ich fühle mich wohl, weil ich ein Zimmer für mich allein habe. Ich komme gut mit den Betreuern aus. Sie sind sehr lustig. Bei Problemen kann ich gut mit ihnen reden. Emmy erbte viel Geld von Anne. Was würdest du mit so viel Geld machen? Ich würde mir ein eigenes Haus bauen. historie 23 | Reportage 1996 Die Stiftung erwirbt auf Wunsch der Wendelstein Werkstätten Rosenheim ein Gewerbegebäude in der Karlsbader- straße 8. Dort richten die Wendelstein Werkstätten einen vorbildlichen Betrieb im Bereich Metallverarbeitung ein, in dem technisch hochwertige Maschinen- komponenten gefertigt werden. Der Be- trieb bietet 80 behinderten Menschen einen Arbeitsplatz. 2002 In der Schießstattstraße 7 kauft die Stif- tung eine Eigentumswohnung mit sieben Zimmern und einer Wohnfläche von 200 qm. Dort richtet sie die „Anneliese Reiß- ner Wohngemeinschaft“ in Trägerschaft des Katholischen Jugendsozialwerks ein. Sechs geistig behinderte Menschen leben hier nach ihren individuellen Mög- lichkeiten in größtmöglicher Selbststän- digkeit. Dazu erwirbt die Stiftung eine weitere 90 qm große Wohnung, die als „Übergangswohnung“ für ein oder zwei körperlich behinderte Menschen genutzt wird, um sie auf ein selbstständiges Leben in einer eigenen Wohnung vorzu- bereiten. Die Betreuung der Wohnung erfolgt durch die Caritas.